Aktuell: Referenz- vs. ZielwertHarnsäure dauerhaft unter 6mg/dl senken
Bei Patienten mit einer Symptomatischen Hyperurikämie empfehlen die aktuellen Leitlinien des American College of Rheumatology (ACR) als Minimalziel eine dauerhafte Harnsäuresenkung unter 6 mg/dl (360 µmol/l), in schweren Fällen sogar unter 5 mg/dl, um die Folgen und Risiken der Erkrankung zu reduzieren und weitere Gichtanfälle zu vermeiden [1].
Auf der Suche nach den Grundbausteinen des SonnensystemsRendevouz mit einem Kometen - von Dr. Stephan UlamecEntdeckungsreise im All – die Rosetta-MissionAn die Grenzen gehen und darüber hinaus - von Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner
Das Wesen des Menschen ist von bemerkenswerter Natur. Als Kinder sind alle Menschen neugierig, wenn die Neugier bleibt, nennen wir diese Menschen Forscherinnen und Forscher. Offensichtlich werden wir oder zumindest viele von uns getrieben von unserer Neugier, unserem Streben nach immer neuem Wissen und dem Verlangen, immer wieder Grenzen zu überschreiten. Was wir wissen, ist uns nicht genug. Ein dauerhafter Zustand der geistigen Sättigung...
Forschung in DeutschlandWir brauchen uns nicht zu verstecken - von Prof. Dr. Gerhard Ertl
Gute Forschung in allen Bereichen ist die Basis für eine erfolgreiche Wirtschaft in einem Land wie der Bundesrepublik Deutschland, das primär davon lebt, Know-how zu generieren und dadurch international konkurrenzfähig zu sein. Dies ist wohl unbestritten. Man hört aus den Führungsetagen der Wirtschaft, aber auch aus Kreisen der Politiker, dass die Situation viel besser sein könnte, wäre da nicht der große Mangel an qualifizierten Arbeitskräften....
Potenzial und Grenzen Raman-spektroskopischer Verfahren in der medizinischen DiagnostikSchnelle und schonende Aufklärung - von Prof. Dr. Jürgen Popp, Dr. Thomas Mayerhöfer, Dr. Christoph Krafft, Dr. Ute Neugebauer, Dr. Sebastian Dochow, Dr. Christian Matthäus, Prof. Dr. Matthias Kirsch, Prof. Dr. Gabriele Schackert, Dr. Joachim H. Clement, Prof. Dr. Michael Bauer, Prof. Dr. Bernhard R. Brehm
Angesichts einer zunehmenden Überalterung der Bevölkerung stehen wir vor der wachsenden Herausforderung, bezahlbare und nachhaltige Gesundheitssysteme zu gewährleisten. Nur die Entwicklung neuer Methoden und Geräte, mit denen Krankheiten möglichst früh entdeckt und bekämpft werden können, am besten bereits dann, wenn erste krankhafte Veränderungen auf der molekularen Ebene auftreten, kann einen drohenden Kollaps dieser Systeme vermeiden...
Konventionell oder ökologisch? – Stabile Isotope als InformationslieferantenDer feine Unterschied - von Dr. Markus Boner, Sabine Hofem
Skandale um „Öko-Eier“ aus der konventionellen Freilandhaltung bis hin zum systematischen Etikettenschwindel von ökologischen Produkten aus der italienischen Landwirtschaft führen immer wieder zu Zweifeln an ökologischen Produkten. Trotz vielfältiger Zertifizierungssysteme ist ein derartiger Etikettenschwindel nicht auszuschließen. Die Stabil-Isotopen-Technik bietet aufgrund ihrer neuen Analysetechniken jedoch vielfältige Möglichkeiten,...
Mit Ballistosporen auf EntdeckungsreiseSchießende Hefen - von Erich Schopf, Agathe Pfeifer
Wer etwas Neues entdecken will, tut es am besten so manchem Wanderer gleich. Er geht nicht den Hauptweg, den die meisten wählen, sondern einen mitunter gar nicht so einladenden Trampelpfad. Bei wissenschaftlichen Entdeckungen ist es ähnlich. Entweder man schließt sich einem Thema an, das schon von anderen Autoren bearbeitet wurde, das wirtschaftlich relevant ist und dadurch auch gefördert wird. Oder man geht den individuellen Weg, der einem...
Vom Dessert zur GeweberegenerationEntwicklung der nächsten Generation synthetischer extrazellulärer Matrizen für die 3D-Zellkultur - von Prof. Dr. V. Prasad Shastri, Aurélien Forget
In japanischen Restaurants serviert der Kellner zum Nachtisch stets kunstvoll dekorierte Desserts. Sie sind buntgefärbt und köstlich. So manchen werden sie an den Pudding erinnern, den man aus der westlichen Küche kennt. Diese fernöstlichen Süßspeisen werden aus Agarose zubereitet. Das Zuckerpolymer oder Polysaccharid aus Rotalgen findet seit über 400 Jahren Verwendung in der Küche. Erst seit Kurzem hat Agarose Eingang in die deutschen Küchen...
Von 2D zu 3DEine Technik hebt ab - von Prof. Dr. Paul G. Layer
Es ist nicht lange her, dass man mit Forschungsanträgen an die DFG für Projekte, die sich mit dreidimensionalen Zellkulturen (3D-Kulturen) beschäftigten, lausige Chancen hatte durchzukommen. Das lag wohl daran, dass die Gutachter die grundlegende Bedeutung und das Anwendungspotenzial der Technik schlicht nicht verstanden hatten: der Schreiber dieser Zeilen weiß, wovon er nach drei Dekaden der innovativen Produktion von retinalen Zellsphäroiden...
Warum sterben Bakterien auf Kupferoberflächen?Tod für Keime - von Prof. Dr. Frank Mücklich
Kupferoberflächen können gefährliche Keime stoppen. Warum Bakterien jedoch sterben, wenn sie mit Kupfer in Berührung kommen, ist nicht vollständig geklärt. Ein Forscherteam an der Universität des Saarlandes und am Steinbeis-Forschungszentrum für Werkstofftechnik (MECS) ist dem Rätsel auf der Spur. Mit den Erkenntnissen sollen neuartige Kupferwerkstoffe entwickelt werden, die aktiv Keime töten können.
APOE4 als wichtigster Risikofaktor der AlzheimererkrankungBaustein im Demenzpuzzle - von Prof. Dr. Walter Maetzler, Prof. Dr. Daniela Berg
Das APOE-Gen liegt in drei polymorphen Allelen vor, dem APOE2-, 3- und 4- Genotyp. Der APOE4-Genotyp ist der wichtigste genetische Risikofaktor für die Alzheimererkrankung. Die Expression der Genotypen APOE2, 3 und 4 führt zu den untereinander leicht unterschiedlichen Proteinen (i.e. Isoformen) ApoE2, 3 und 4.
Drei positive Eigenschaften durch Mikro- und NanostrukturenUltraschwarz durch den Regenwald - von Prof. Dr. Stanislav Gorb, Dr. Marlene Spinner, Dr. Alexander Kovalev, Dr. Guido Westhoff, Dr. Alexander Balmert, Prof. Dr. Horst Bleckmann
Strukturfarben und selbstreinigende Eigenschaften sind in Natur und Technik schon lange bekannt. Die Mikrostrukturen auf der Haut der Westafrikanischen Gabunviper vereinen jedoch gleich drei positive Eigenschaften miteinander. Sie verleihen den Rückenschuppen nicht nur eine ultraschwarze Farbe, sondern sorgen zusätzlich für wasserabweisende und selbstreinigende Eigenschaften.
Modellierung und Simulationen in der ChemieDer Aufbruch in eine neue Ära - von Prof. Dr. Jürgen Brickmann
Mit dem Aufkommen der ersten Großrechner in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts (Rechenanlagen, deren Kapazität um ein Vielfaches geringer war als die eines gängigen Laptops heutiger Bauart) wurde die Hoffnung genährt, dass mit einer Fortentwicklung der Computerkapazität bei Speicher und Rechengeschwindigkeit in absehbarer Zeit jedes chemische System mit hinreichender Genauigkeit berechnet werden könnte.
Quantenchemische Berechnung von NMR-chemischen Verschiebungen in Proteinen: ein hilfreiches Tool für Experiment und Theorie?Reise ins Unerwartete - von PD Dr. Thomas E. Exner
Annähernd alle chemischen, biochemischen und pharmazeutischen Projekte werden heutzutage von theoretischen Berechnungen und Computersimulationen begleitet. Meistens werden diese Rechnungen und die entsprechenden Experimente aber in unterschiedlichen Gruppen durchgeführt und die Interaktion der Gruppen beschränkt sich auf den Vergleich der Ergebnisse. Hier soll am Beispiel der quantenchemischen Berechnung von NMR-chemischen Verschiebungen gezeigt...
Schneller Nachweis von Krankheitserregern in MilcherzeugnissenFast, Faster, Phage - von Dr. Agnes Weiß, Frau Jennifer Zimmermann, Prof. Dr. Herbert Schmidt, Prof. Dr. Martin J. Loessner, Dr. Jochen Klumpp
Durch Lebensmittel übertragene bakterielle Lebensmittelintoxikationen und Lebensmittel-Toxiinfektionen sind ein weltweites Problem und verursachen massive wirtschaftliche Schäden. Wissenschaftler des Instituts für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie der Universität Hohenheim und des Instituts für Lebensmittelwissenschaften, Ernährung und Gesundheit der ETH Zürich nutzen in einem gemeinsamen Forschungsprojekt Bakteriophagen, die natürlichen...
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