EpigenetikWie Gene ein und ausgeschaltet werden - von Prof. Dr. Ann E. Ehrenhofer-Murray
Prof. Dr. Ann E. Ehrenhofer-Murray, Zentrum für Medizinische Biotechnologie, Universität Duisburg-Essen
Jeder Abiturient findet es langweilig, die Mendelschen Regeln aufzusagen, die der Erbsen zählende Mönch vor bald 150 Jahren etabliert hat. Wie die moderne Genetik über die klassische Vererbungslehre hinausgeht und wie sogenannte epigenetische Phänomene molekular zu erklären sind, ist der Mittelpunkt der neuesten Forschung. Modellorganismen... HirnforschungWie Bilder Weltbilder machen. - von Prof. Dr. Petra Gehring
Prof. Dr. Petra Gehring, TU Darmstadt
Seit einigen Jahren hat Hirnforschung Dauerkonjunktur – und zwar weit jenseits medizinischer Fragen. Warum aber sind Aussagen von Hirnforschern zu Willensfreiheit, Intelligenz, Kriminalität so spannend? Warum ist „Neuro“ in den Massenmedien so beliebt? In der Tat eine offene Frage. Weiß man, wie das Hirn funktioniert? Nicht wirklich. Würden wir aus unserem eigenen Hirn gern eine biotechnische Großbaustelle... Infektionsforschung mit GlycochipsDem Zuckercode auf der Spur - von Dr. Jürgen SeibelncRNA - nicht codierende regulatorische RNAEin neues Verständnis des humanen Genoms - von Prof. Dr. John S. Mattick
Prof. Dr. John S. Mattick Institut für Molekulare Biowissenschaft, University of Queensland, Brisbane, Australien
Es scheint, dass die genetische Programmierung der mehrzelligen Organismen in den letzten 50 Jahren grundsätzlich falsch verstanden wurde. Grund hierfür ist die Annahme – weitgehend richtig in Prokaryoten, aber offensichtlich nicht in den komplexen Eukaryoten – dass die meiste genetische Information, einschließlich der regulatorischen... Potenzial der Glykomik für die Therapie menschlicher Krankheitenvon Prof. Dr. Werner Reutter
Prof. Dr. Werner Reutter, Institut für Biochemie und Molekularbiologie, Charité Campus Benjamin Franklin
Die Gene und ihre Produkte (Ribonukleinsäuren und Proteine) beherrschen seit langem die Biotechnologie. Nach der erfolgreichen Entschlüsselung des menschlichen Genoms ist das Proteom mit seinen über 3.000 verschiedenen Proteinen in den Vordergrund der Forschung gerückt. Zu diesen beiden Gruppen drängt nun die Gruppe der Zucker oder... Synthetische MembranenStofftrennung und selektiver Transport - von Prof. Dr. Volker Abetz
Prof. Dr. Volker Abetz, GKSS Forschungszentrum
Im Bereich polymerbasierter Membranmaterialien, die zur Stofftrennung und Katalyse eingesetzt werden, stellen sich eine Vielzahl interessanter wissenschaftlicher und technologischer Herausforderungen, von denen diejenigen mit einer besonders hohen gesellschaftlichen Relevanz im Institut für Polymerforschung des GKSS Forschungszentrum bearbeitet werden. Artenschwund bei AmphibienEine Mykose Ursache für ein ökologisches Desaster? - von Dr. Frank Mutschmann
Seit mehreren Jahren wird unter Amphibienexperten ein signifikanter Rückgang natürlicher Amphibienpopulationendiskutiert. Im Jahre 2004 wurde durch Schätzungen der IUCN die Weltöffentlichkeit aufgerüttelt, 43 % aller natürlichen Amphibienpopulationen sind demnach als in ihrer Existenz gefährdet, 32 % aller Arten als vom Aussterben bedroht anzusehen und 113 rezente Arten konnten in den letzten Jahren überhaupt nicht mehr beobachtet werden....
SaharastaubQuelle des Lebens für Mikroben im Meer - von Prof. Dr. Julie LaRoche
Für einige Mikroben des Meeres, die in Bereichen leben, in denen es sehr wenig Nährstoffe gibt, ist jedes Staubteilchen das vom Himmel fällt von Nutzen. Mineralhaltiger Staub, der aus Dürregebieten stammt, kann vom Wind über tausende Kilometer weit von seinem Ursprungsgebiet entfernt getragen und auf der Oberfläche des Ozeans abgelagert werden. Die mineralhaltigen Staubpartikel, welche aus der Sahara stammen, sind besonders reich an Eisen.
Antibiotika - AlternativenAuf der Suche nach phytogenen Futterzusätzen - von Matthias Knödler, Prof. Dr. Reinhold Carle
Bis vor wenigen Jahren gab es seitens der Futtermittelindustrie kein ernsthaftes Interesse an Pflanzen als Quelle für bioaktive und leistungsfördernde Inhaltsstoffe in der Tierproduktion. Zur Steigerung der Lebendmassezunahme und der Milchproduktion sowie zur Verbesserung der Tiergesundheit und der Futterverwertung wurden bis vor kurzem chemisch-synthetische Leistungsförderer, insbesondere wachstumsfördernde Fütterungsantibiotika eingesetzt....
Kulinarischen Gefahren auf der SpurSchnelle und zuverlässige Tests auf pathogene Bakterien und Toxine in Lebensmitteln - von Dr. Jörg Slaghuis, Dr. Dieter Tanzer
Sie lauern in Milchprodukten, Nudeln und Reis, Räucherlachs oder Krautsalat. In scharfen Gewürzen fühlen sie sich ebenso heimisch wie in süßer Schokoladenmilch. Pathogene Keime und ihre Stoffwechselprodukte sind die Verursacher zahlreicher lebensmittelbedingter Erkrankungen. Mikrobiologische Analysen helfen, bakteriellen Lebensmittelvergiftungen vorzubeugen. Das Unternehmen Merck hat hierfür eine Reihe immunologischer Schnelltests entwickelt,...
Pflanzen im richtigen Lichtvon Dr. Markus Langhans, Prof. Dr. Karin Schumacher, Prof. Dr. David G. Robinson
In allen eukaryontischen Zellen sind Sekretion und Endocytose nicht nur die Hauptverkehrsadern im zellulären Gütertransport, sondern auch wichtige Kommunikationswege zwischen Zelle und Außenwelt. Während diese Transportwege in Säuger- und Hefe-Zellen Gegenstandzahlreicher Veröffentlichungen sind, ist unser Wissen über das sog. „trafficking“ in Pflanzenzellen immer noch eher beschränkt.
Der Impfstoff-Standort Deutschland – Entwicklung und Perspektivenvon Dr. Albrecht LäuferDie Entdeckung des Marburg-VirusDie aufregende Jagd nach dem Killer - von Prof. Dr. Werner Slenczka
Vor 40 Jahren erlebte Marburg den Ausbruch einer unbekannten Infektionskrankheit. Der erste Patient wurde am 8. August 1967 in die Medizinische Universitätsklinik eingewiesen, und am Ende des Monats lagen 19 Patienten auf der Isolierstation. Das Krankheitsbild sah anfangs uncharakteristisch aus. Nach abruptem Beginn mit schwerem Krankheitsgefühl, hohem Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen traten Brechreiz, Erbrechen und Diarrhoen hinzu. Die Hausärzte...
Milcheiweißvarianten – ZusammensetzungInnovationen, Entwicklungen - von Prof. Dr. Georg Erhardt
Prof. Dr. Georg Erhardt, Institut für Tierzucht und
Haustiergenetik, Justus-Liebig-Universität Gießen Die Rindermilch liefert einen wertvollen Beitrag sowohl bei der Ernährung von Kindern in der Wachstumsphase, als auch von Erwachsenen. Der Gehalt wichtiger Nährstoffe schwankt in Abhängigkeit von der Rasse, der Fütterung, dem Alter, dem Laktations- und Gesundheitszustand der Kuh. Nanodiamanten - Erhöhte BioaktivitätWirkstoffkristalle im Nanometerbereich verhelfen zu besserer Wirkung - von Dr. Cornelia Keck, Prof. Dr. Rainer Müller |
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