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Forscher > Dr. Gerhard Schilling

Dr. Gerhard Schilling

// Ein weiterer gestandener Chemiker aus der Heidelberger Chemie-Schmiede

// seit 25 Jahren nebenher - und bei succidia voll dabei als - Redakteur für Fachzeitschriften tätig

Kontakt: laborundmore@succidia.de
Homepage: www.succidia.de

Euphorbia pulcherrima und andere

von Dr. Gerhard Schilling

Der Weihnachtsstern, der nach dem Botaniker J. R. Poinsette auch Poinsettie genannt wird, zählt zu den weltweit beliebtesten Zimmerpflanzen. Nur in der Adventszeit kann man ihn kaufen, denn der Kältereiz in dieser Jahreszeit sorgt dafür, dass sich in den Anbaubetrieben die intensiv rote Farbe der ­Hochblätter und der kompakte Wuchs optimal entwickeln. Die Wildform ­dieser ­ursprünglich aus Mexiko stammenden, zu den Euphorbiaceae zählende...

Bakterien

Arbeiter im Meer - von Dr. Gerhard Schilling

Bakterien sind Bestandteil des Planktons, ihre durchschnittliche Anzahl liegt bei 109 pro Liter Seewasser, übertrifft also die Zahl aller anderen Organismen um Größenordnungen. Wegen ihrer metabolischen Diversität sind sie essenziell für die Stoffkreisläufe von Kohlenstoff, Stickstoff, Phosphor und Schwefel (auch für Si, Hg, Fe, Mn).

Die Atmosphäre

ein Chemielabor - von Dr. Gerhard Schilling

In der Atmosphäre sind Oxidationen Schlüsselreaktionen, die eng mit den globalen Herausforderungen Klimawandel, Ozonverlust der Stratosphäre, Übersäuerung der Böden und des Wassers sowie mit den Gesundheitsaspekten der Luftqualität verbunden sind. Die Oxidation von Spurenstoffen ist dabei der eigentliche Antriebsmotor und beeinflusst sowohl die Luftqualität, das Klima als auch die ­Biosphäre. Aus diesem intensiv untersuchten Forschungsgebiet...

Schillings Ecke

von Dr. Gerhard Schilling

Was riecht denn da?
Schöne wohl riechende Welt: Wir leben heute in einer Gesellschaft, in der Körpergeruch geradezu verpönt ist. Während für unsere frühesten Vorfahren Duftmarken sehr wahrscheinlich von Vorteil waren, leben wir nun umgeben von Wohlgerüchen, die Deos, Parfüms, wohl riechende Cremes und duftende Ingredienzien verströmen und den ureigenen Körpergeruch aus unseren Nasen verbannen.

Sommer ade, kaum Vitamin D?

von Dr. Gerhard Schilling

Mit dem Einzug des Herbstes ist es wieder soweit, die Sonne wandert in Richtung 23,5o südlicher Breite, die Tage verkürzen sich und die Strahlungsdauer in unseren Breitengraden nimmt ab. Die Sonnenstrahlen fallen mit kleinerem Winkel auf die Erde, verringern dadurch die Strahlungsbilanz und wärmen kaum noch. Das hat für uns erhebliche Folgen, denn die Vitamin DProduktion in unserer Haut lässt nun deutlich nach.

Bienen, Wespen und Hornissen

Sommergäste - von Dr. Gerhard Schilling

Zum Kerwe-Sonntag Mitte August hatte meine Großmutter immer Gäste zum Nachmittagskaffee, ihre Geschwister wurden mit köstlichem Zwetschgen- und Apfelkuchen bewirtet. Aber auch ungebetene Gäste versuchten, über die Leckereien herzufallen: Wespen, die sich von solch einer Kaffeetafel unwiderstehlich angezogen fühlen.

Die Eibe, Freund und Helfer

von Dr. Gerhard Schilling

Unsere Vorfahren benutzten schon vor 150000 Jahren das Holz der Eibe zur Herstellung von Bögen und Speeren oder bauten später damit ihre Pfahlbauten. Der uns allen bekannte Ötzi (~5200 ad) hatte einen Bogen aus Eibenholz von etwa 180 cm Länge bei sich und auch der Stiel seines Beiles bestand aus diesem Material. Selbst in ägyptischen Gräbern fand man Särge aus Eibenholz. Der Nadelbaum diente Naturvölkern als Allheilmittel, führte aber auch...

Makrolide aus marinen Organismen

von Dr. Gerhard Schilling

Mit dem von R. B. Woodward geprägten Begriff „Makrolide“ bezeichnet man makrozyklische Naturstoffe mit einer Lacton-Gruppierung. Häufig handelt es sich dabei um Stoffwechselprodukte von Bakterien und Pilzen. Die Biosynthese dieser Substanzen verläuft über den sog. Polyketidweg, wobei Acetyl- oder Malonyl-Einheiten miteinander verknüpft werden. Auch marine Organismen produzieren solche Sekundärmetabolide mit häufig ungewöhnlichen und teilweise...

Ammoniumeisen(III)hexacyanoferrat(II)

Schweine in Bayern - von Dr. Gerhard Schilling

1986 wurden nach der Explosion eines Kernreaktors in Tschernobyl aufgrund der damals vorherrschenden Thermik Teile von Süddeutschland, Österreich, der Schweiz und Teile nordeuropäischer Länder durch radioaktives Material kontaminiert. Wegen seiner langen Halbwertszeit von 30 Jahren und seiner hohen Spaltausbeute ist 137Cs (Cäsium) strahlenbiologisch von Bedeutung, denn auch heute sind erst etwa 40 % in 137Ba zerfallen (Abb. 1).

Wein - ein ganz besonderer Saft

von Dr. Gerhard Schilling

1992 erschien im „The Lancet“ (359, 1523–1526) eine epidemiologische Studie von S. Renaud und M. de Lorgeril über das sog. „Französische Paradoxon“. Lange hatte man darüber gerätselt, warum in Frankreich bei Frauen und Männern zwischen 40 und 69 Jahren die Sterblichkeit aufgrund koronaler Herzerkrankungen deutlich niedriger liegt als in anderen europäischen Ländern, obwohl Franzosen genauso fettreich essen wie die übrigen Europäer....

Scylla und Charybdis – 235U und CO2

von Dr. Gerhard Schilling

Das Erdbeben in Japan und das damit verbundene Kern reaktorunglück haben in der BRD die Diskussionen entfacht, inwieweit durch das Abschalten von Kernkraftwerken die Energiesicherheit infrage gestellt wird. Schon wird ein Ausbau der Kohleverstromung gefordert, um den derzeitigen und künftig zu erwartenden Bedarf zu decken (WAZ, 16.03.11). In Anbetracht der CO2-Problematik erlangen aber gerade diejenigen Prozesse und Verfahren allerhöchste Priorität,...

Polyphenole

In aller Munde - von Dr. Gerhard Schilling

Das Interesse an Polyphenolen war noch bis in die 1970er-Jahre fast nur akademischer Natur. In der BRD haben sich vor allem die Heidelberger Schule um K. Freudenberg, danach O.Th. Schmidt und sein Schüler W. Mayer mit diesen Naturstoffen beschäftigt. W. Mayer leistete Pionier arbeit bei der Strukturaufklärung komplexer Tannine, die z. B. aus der Eiche, Edelkastanie oder dem Granatapfelbaum isoliert werden können. Die Forschungsergebnisse sind...

Kunst trifft Analytik

von Dr. Gerhard Schilling

Die Verwendung von Titanweiß (SiO2) hat den Fälscher von Campendonks Gemälde „Rotes Bild mit Pferden“ überführt. Offenbar war noch nicht bis zu ihm durchgedrungen, was Kunstexperten bekannt ist: Das Pigment wurde vor 1914 in der Malerei noch nicht verwendet.

Goldrausch am Rhein

Seifengold - von Dr. Gerhard Schilling

Die Vorkommen von Gold in Deutschland sind bekannt und wurden schon von unseren Vorfahren abgebaut. Am einfachsten war dabei die Gewinnung von Seifengold aus Flüssen. Zu nennen sind hier vor allem der Rhein, die Göltzsch in Sachsen und die Schwarza in Thüringen. Unter Seifengold, auch Goldseife oder Waschgold genannt, versteht man Goldvorkommen, die durch Verwitterung von goldhaltigem Gestein entstanden sind und durch Wasser in Bächen und Flüssen...

Naturstoffe - Polyacetylenische Neurotoxine

Das sardonische Lächeln - von Dr. Gerhard Schilling

Zu den giftigsten Pflanzen Europas gehört der Wasserfenchel aus der Gattung der Doldenblütler. Er verursacht immer noch tödliche Vergiftungen beim Mensch. Der auf Sardinien vorkommende Wasserfenchel (z.B. Oenanthe crocata) besitzt eine gewisse ethnopharmakologische Bedeutung, ist er doch wahrscheinlich identisch mit der berühmt berüchtigten neurotoxischen Pflanze, die im vorrömischen Sardinien bei der rituellen Tötung älterer Menschen herhalten...

Chemolumineszenz

von Dr. Gerhard Schilling

1669 wurde von dem Hamburger Apotheker und Alchemisten Heinrich Henning Brand –
ohne dass er das natürlich wissen konnte – die weiße Modifikation des Phosphors entdeckt. Er hatte den zum Trocknen eingedampften Harn im Dunkeln geglüht und dabei beobachtet, wie seine gläserne Apparatur durch die entstandenen Phosphordämpfe aufleuchtete.
Nicht wissen konnte er, dass er mit seinem „Phosphorus mirabilis“ (phosphoros;
griechisch: Licht...

Englerin A - Wachstumshemmer für renale Krebszellen

von Dr. Gerhard Schilling

Für die Behandlung von Nierenmetastasen existieren verschiedene Medikamente. Trotzdem wird weiter intensiv nach Alternativen geforscht, da sie nicht in allen Fällen wirken, über längere Zeiträume eine Nachsorge erforderlich ist und außerdem Nebenwirkungen auftreten. Dabei fahndet man vor allem auch nach Naturstoffen.

Naturstoffe - Anregung für müde Liebhaber

Cannabis, Schokolade, Seeigeleier - von Dr. Gerhard Schilling

Die meisten Menschen essen Seeigelrogen, weil er eine Delikatesse ist – sein Genuss soll großes Gaumenfreuden bereiten. Der Geschmack wird beschrieben als frisch, cremig mit einem angenehm süßen Aroma, vermischt mit einer mild-nussigen Note. Der Rogen ist -saftig, fleischig und soll bezüglich Textur und Geschmack an Hummer erinnern. Gewiefte Insider schätzen Seeigelrogen aber wegen einer ganz anderen Eigenschaft: Er soll aphrodisierend wirken.

Sonnenbrand

Sonne satt - und die Folgen - von Dr. Gerhard Schilling

Braun gebrannt zu sein, gilt in unserer Gesellschaft immer noch als Zeichen von Gesundheit und Wohlbefinden. Wer vom Sonnenbaden im Urlaub nicht genug hat, konserviert seine Bräune auch noch auf der Sonnenbank. Die UV-B-Strahlung verursacht je nach Länge des Sonnenbads einen Sonnenbrand (Erythem), gefolgt von einer „indirekten“ Pigmentierung. Häufige, intensive Sonnenbäder lassen sie vorzeitig altern. Auch Menschen, die permanent im Freien...

Zitronenmelisse gegen Herpes

Alternative Heilmethode - von Dr. Gerhard Schilling

Bei den Herpes-Simplex-Viren unterscheidet man zwei Typen, HSV-1 und den HSV-2, die in ihrer Genomsequenz zu mehr als 99 % übereinstimmen. Die Viren sind weltweit verbreitet, der Mensch ist für sie der einzige natürliche Wirt. Sie dringen über die Schleimhautzellen des Mund-Rachen-Raumes (HSV-1) und des Genitaltraktes (HSV-2) ein und vermehren sich in den Epithelzellen. HSV-1 ist mit
80–90 % der Fälle deutlich häufiger als HSV-2.
Als antivirale...

Süßes Salz

Unser Energielieferant: Zucker - von Dr. Gerhard Schilling

In den Industrienationen ist heute Zucker ein allgegenwärtiges, leicht verfügbares Produkt, das uns fast überall in Nahrungsmitteln begegnet. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass Zucker zu den Luxusprodukten zählte, ein teures Vergnügen war und dessen Genuss ganz besonderen Ereignissen vorbehalten blieb. Der erste den Menschen zugängliche Zucker war der Bienenhonig. In keinem anderen Naturprodukt ist er so hoch angereichert. Er war...

Schnee und Eis

Faszinierende filigrane Gebilde - von Dr. Gerhard Schilling

Wenn an kalten Wintertagen Schneeflocken vom Himmel zu taumeln beginnen und dichtes Schneetreiben die Landschaft allmählich in eine weiße Decke hüllt, ergreift viele beim Anblick der niederfallenden Pracht ein fast kindliches Glücksgefühl. Ich gestehe, auch zu dieser Sorte Mensch zu gehören und weiß mich dabei in guter Gesellschaft.

News

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© Text und Bild: Altmann Analytik

ZEISS stellt neue Stereomikroskope vor

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© Text und Bild: Carl Zeiss Microscopy GmbH