REM-ÄsthetikDie Palette der analytischen Methoden in der Chemie, den Lebenswissenschaften, der Materialforschung und anderen ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten dramatisch gewachsen. Man kann Monografien darüber schreiben – und das wird auch vielfältig getan – die genauso schnell veralten, wie sie geschrieben wurden. Dennoch: manche Verfahren und Technologien bleiben im Grundprinzip erhalten. Hierzu gehört sicherlich die Mikroskopie: Die Prinzipien der Lichtmikroskopie sind seit mehr als zweihundert Jahren unverändert gültig und daran sollte sich nach Einschätzung aller Spezialisten auch nichts mehr ändern. Dass auch hier die Bücher zumindest überarbeitet werden müssen zeigen die durch den Preis des Bundespräsidenten 2006 ausgezeichneten Arbeiten von Professor Stefan Hell (labor&more berichtete darüber in Ausgabe 05/07). Er wies nach, dass unter bestimmten Voraussetzungen die Auflösung auch bei der Lichtmikroskopie dramatisch erhöht werden kann.
Abb.: Apatit-Gelatine-Nanokomposite in unterschiedlichen Wachstumsphasen
Doch davon soll hier nicht die Rede sein. In fast allen lichtmikroskopischen Methoden gilt weiterhin, dass die Auflösung durch die Wellenlänge des verwendeten Lichts(der elektromagnetischen Welle) begrenzt ist: Zwei nahebei einander liegende Objektpunkte können nur dann im Mikroskop voneinander unterschieden werden, wenn ihr Abstand größer ist als die Wellenlänge des Lichts. Die natürliche Konsequenz: die Verwendung von Licht kürzerer Wellenlänge zur Erhöhung der Auflösung. Leichtergesagt als getan. Schließlich erweist sich die Mikroskopie mit Elektronen an Stelle von Photonen („Lichtteilchen“)als praktikabler – wenn ein auch technisch nicht einfachrealisierbarer – Ausweg. Auch diesen Teilchen lässt sich auf der Basis der Quantenphysik eine elektromagnetische Welle zuordnen. Die Wellenlänge gegenüber der von sichtbarem Licht verkleinert sich um etwa 5 Zehnerpotenzen, die Verbesserung der Auflösung (bedingt durch elektronische Bauteile) verbessert sich beim heutigen Stand der Technik um etwa den Faktor eintausend. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Typen von Elektronenmikroskopen: das Transmissionselektronenmikroskop(TEM) und das Rasterelektronenmikroskop(REM). Fotos: © Prof. Dr. Jürgen Brickmann |
L&M 2 / 2008Das komplette Heft zum kostenlosen Download finden Sie hier: zum Download Der Autor:Weitere Artikel online lesenNewsSchnell und einfach die passende Trennsäule findenMit dem HPLC-Säulenkonfigurator unter www.analytics-shop.com können Sie stets die passende Säule für jedes Trennproblem finden. Dank innovativer Filtermöglichkeiten können Sie in Sekundenschnelle nach gewünschtem Durchmesser, Länge, Porengröße, Säulenbezeichnung u.v.m. selektieren. So erhalten Sie aus über 70.000 verschiedenen HPLC-Säulen das passende Ergebnis für Ihre Anwendung und können zwischen allen gängigen Herstellern wie Agilent, Waters, ThermoScientific, Merck, Sigma-Aldrich, Chiral, Macherey-Nagel u.v.a. wählen. Ergänzend stehen Ihnen die HPLC-Experten von Altmann Analytik beratend zur Seite – testen Sie jetzt den kostenlosen HPLC-Säulenkonfigurator!© Text und Bild: Altmann Analytik ZEISS stellt neue Stereomikroskope vorAufnahme, Dokumentation und Teilen von Ergebnissen mit ZEISS Stemi 305 und ZEISS Stemi 508ZEISS stellt zwei neue kompakte Greenough-Stereomikroskope für Ausbildung, Laborroutine und industrielle Inspektion vor: ZEISS Stemi 305 und ZEISS Stemi 508. Anwender sehen ihre Proben farbig, dreidimensional, kontrastreich sowie frei von Verzerrungen oder Farbsäumen. © Text und Bild: Carl Zeiss Microscopy GmbH |